Sie kennen kaum die Tabus, die uns Erwachsenen anerzogen wurden, und können Fragen stellen, die uns manchmal sprachlos machen. Wichtig ist es, dass wir im Trauerfall unseren Kindern nichts vormachen und sie in die Situation integrieren. Dadurch können eventuell aufkeimende Ängste und Unsicherheiten vermieden werden. Manche Kinder sind vielleicht bereits durch den Tod eines Haustiers mit dem Thema Sterben in Berührung gekommen.
Kinder sind genauso oder noch mehr als der Erwachsene von dem Verlust betroffen. Hilfreich ist es, ihnen die Abläufe der Bestattungszeremonie zu erklären. Kinder haben ein Recht auf Trauer und dürfen diese ausdrücken. Wir können unsere Kinder zu besonderen Abschiedsgesten motivieren, zum Beispiel ein Bild für die Oma malen oder Opas Pfeife in das Grab legen. Ganz besonders gute Erfahrungen machen wir dann, wenn Kinder und Jugendliche mit einer selbst gestalteten Kerze den Trauerprozess begleiten.
Kindertrauer kann sich in plötzlich veränderten Verhaltensweisen zeigen. Das zeigt sich beispielsweise, wenn sich Ihr Kind zurückzieht, manchmal weint oder ungeduldig wird. Bringen Sie Ihrem Kind im Trauerfall besonders viel Verständnis und Aufmerksamkeit entgegen. Besondere Rituale können bei der gemeinsamen Trauerbewältigung helfen: ein Spaziergang zum Friedhof, die selbst gestaltete Kerze anzünden oder gemeinsam den Kuchen backen, den Opa so gerne gegessen hat.
Kinder dürfen trauern und sie dürfen sehen, dass Sie ebenfalls traurig sind. Schenken Sie ihnen jetzt besonders viele liebevolle Momente. Je mehr Liebe Sie geben, desto mehr kommt zurück! Das gibt dem Kind und Ihnen viel Kraft für die schwierige Zeit.
Heutzutage ist er ein ganz normaler Ausbildungsberuf im dualen System, mit Berufsschule, überbetrieblichen Lehrgängen und Ausbildungszeit im Betrieb. Nach drei Jahren schließt man die Ausbildung als Bestattungsfachkraft ab.